Eventstättenbetreiber
Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?
Die Krise ist Horror und Chance zugleich. Alles ist anders, man muss sich selbst immer wieder neu erfinden. Dafür hat man aber jetzt auch mehr Zeit. Auch wenn ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, bleibt immer noch offen, ob man es auch erreicht, denn Kultur finanziert sich selten selbst. Und nur 20 Prozent weniger Gäste bedeuten das Aus.
Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?
Ja, es gibt sehr viele Hilfen, die auch zugesprochen werden. Aber Sie reichen bei weitem nicht aus. Ich hoffe, die Hilfen für die Kultur sind auch noch im Spätjahr und Winter angedacht, sonst wird es eng. Und vor allem müssen Sie jetzt schon kommuniziert werden. Kultur ist anders als Gastronomie. Wir brauchen Monate Vorlauf.
Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?
Eine gemeinsame, kostenlose Werbeplattform für alle Kunstschaffenden, die auch von städtischer Seite beworben wird, ohne dass eine Gewichtung vorgenommen wird. Finanzielle Unterstützung wäre auch schön, und dass man für das Plakatieren nicht Unsummen bezahlen muss.