Paul Distler

Tanzlehrer

wienholt.de

Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Die Corona-Krise ist war anfangs eine interessante Angelegenheit. Zuerst nahm man die Sache nicht allzu Ernst und viele meiner Freunde freuten sich auf ein paar Wochen „Urlaub“. Doch sehr schnell erkannte auch Ich, dass diese Situation wesentlich schwerwiegender sein wird. Nicht nur dass meine sozialen Kontakte fast komplett zum Erliegen gekommen sind, sondern auch meine Arbeit in der Tanzschule wurde deutlich erschwert bis hin zu fast unmöglich unter so manchen Bedingungen.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Die Hilfspakete helfen uns als Tanzschule ein wenig aus, aber nichts desto trotz verlieren wir mehr an Tänzern, da alle auch unter der Corona-Krise finanziell sich nicht alles leisten bzw. nicht unbedingt so leben können wie vorher aufgrund der Kurzarbeit. Sprich wir trotzdem angewiesen auf unsere Tänzer, denn ohne sie wird es eine sehr schwere Zeit für uns.

Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?

Mein größter Wunsch ist, dass die Tanzschule Wienholt um jeden Preis die Krise übersteht. Diese Stadt ist schon seit mehr als einem Jahrhundert Teil der Landauer Geschichte und dessen Kulturgut. In meiner Schulzeit war die erste Frage, sobald man 14 Jahre alt war, ob man in den A-Kurs zum Wienholt geht. Es war schon ein Teil der Tradition. Es ist schon schade genug, dass immer mehr Jugendliche das Interesse an das Tanzen verlieren, aber das Tanzen komplett in unserer Stadt verlieren?