Martin Lorenz

Künstler

atelier-t10.de

Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Ich erlebe die Corona Krise als eine Zeit, die den bisher gewohnten Umgang mit Menschen sehr stark reglementiert – Abstand halten, Maske tragen, Reduzierung der Personen die sich gleichzeitig im Raum aufhalten dürfen. Bei den Tagen der offenen Ateliers in Rheinland- Pfalz war dies sehr hinderlich für interessante Gespräche.

Da die Arbeit im Atelier schon immer so eine Art Quarantäne ist, hat sich die Pandemie nicht wirklich auf mein Schaffen ausgewirkt. Mir wichtige Ausstellungen in Ulm und in Winterthur fielen in Zeiten der Lockerungen, sodass Vernissagen und Ausstellungsbesuche möglich waren und auch von Besuchern angenommen wurden. Mittlerweile finden viele Kontakte nur noch digital statt, immer in der Hoffnung auf wiederkehrende Normalität.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Zu den Förderprogrammen kann ich wenig sagen, da die damit verbundenen Auflagen, Entwicklung von Projekten usw. momentan nicht in mein aktuelles Schaffen passen. Ich kenne Kolleg*innen, die froh sind, dass sie eine Unterstützung bekommen, allerdings auch welche, die um ihre Existenz bangen.

Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?

Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass die Künstler und Kulturschaffenden in der Stadt ein Gesicht haben, dass sich die Bevölkerung für ihr Wirken interessiert und dass die kulturelle Vielfalt sichtbarer wird. Die Tür zu meinem Atelier steht Interessierten offen.