Juliane Acuntius

Studierende für Messe-, Kongress- und Eventmanagement

stadtholding.de

Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Ich bin seit August als Duale Studentin bei der Stadtholding angestellt und überglücklich, dort einen Platz gefunden zu haben. Ich hatte jedoch bisher noch keine Chance, ansatzweise den Veranstaltungsalltag kennenzulernen. Ich sehe die begeisterten Menschen, die ihrer Leidenschaft nicht nachgehen dürfen, es ist wirklich traurig. Das gesamte Team hat enormen Aufwand betrieben, immer wieder neue Corona-konforme Konzepte zu erarbeiten. Die letzten Kulturveranstaltungen im Herbst haben gezeigt, dass sie funktionieren. Wir haben nach jeder neuen Verordnung die Konzepte angepasst, neue Investitionen getätigt. Und trotzdem liegt alles seit November brach.

Die Stimmung ist extrem gedrückt. Man sieht Freunde und Familie kaum persönlich. Es ist einsam. Online-Vorlesungen in der Theoriephase sind ebenfalls keine ausreichende Alternative. Positiv ist jedoch, dass man lernt auch die kleinen Dinge wertzuschätzen. Doch es ist die Ungewissheit, die mir persönlich am meisten zu schaffen macht. Es scheint kein Licht am Ende des Tunnels zu sein.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Ich selbst bin davon nicht direkt betroffen, finde jedoch, es müssen alle Unternehmen/Selbstständige/Institutionen/Vereine etc. in der Art und Weise unterstützt werden, wie sie momentan betroffen sind.

Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?

Wir müssen mit dem Virus leben lernen, denn ich empfinde Kultur als einen essentiellen Teil unseres Lebens. Veranstaltungen müssen wieder ermöglicht werden, dass die Kultur wieder leben kann. Ich sehe so viel Potenzial in Landau, was nicht ausgeschöpft werden kann.