Offener Kanal Weinstraße (FSJ)
Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?
In meinem FSJ erledige ich auch viel vom Computer aus, was ja völlig coronakonform ist jedoch andere Journalistische Tätigkeiten, vor allem mein FSJ Projekt, werden deutlich erschwert. Interviews sind nur noch per Videokonferenz möglich, Strassenumfragen nur noch per Online-Link und alle Reiseberichte, Theateraufnahmen, Shows oder ähnliche interaktive Formate leben einfach von der unverfälschten spontanen Reaktion, die in diesen Zeiten gar nicht mehr möglich ist. Mittlerweile bin ich wieder im Büro, aber als ich Anfang des Lockdowns von Zuhause gearbeitet habe, war das doch sehr unproduktiv. Manche Leute sind dafür einfach nicht gemacht und dazu gehöre ich auch.
Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?
Durch mein FSJ und dass ich noch Zuhause wohne, muss ich mich gottseidank nicht durch den Paragraphendschungel kämpfen, um an diese Hilfen zu kommen und bei dem ich mir vorstellen kann, dass viele, die Hilfe bräuchten, zurückschrecken.
Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?
Ich würde mir wünschen, dass es Kulturschaffenden erleichtert würde, eine Plattform zu entwickeln, auf denen sie ihre Kunst coronakonform (und höchstwahrscheinlich in abgespeckter Form) präsentieren könnten. Nicht jedem stehen Kameras, Licht und Ton zu Verfügung oder jemand, der damit umgehen kann.