Christopher Klein

DJ

Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Mein Alltag wurde seit Beginn der Corona-Krise immer monotoner. Ich verlor alle geplanten Termine in nur kurzer Zeit, gerade als ich zum ersten Mal das Gefühl hatte meine musikalischen Projekte würden immer mehr Menschen begeistern. Der Kalender 2020 war so voll wie keiner zuvor. Die Tage auf die ich mich gefreut habe, wurden zu Tagen an denen ich nur merkte, was uns weggenommen wurde. Jeder Kalendereintrag erinnerte mich an das, was wir eigentlich an diesem Tag hätten erleben können. Das gilt natürlich für Events, aber auch private Unternehmungen. Es gab Zeiten, an denen ich lange nicht wusste auf was ich mich mal wieder richtig freuen kann.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Anfang 2020 lebte ich von Gagen und Gastro-Jobs. Beides fiel natürlich weg. Aber durch großes Glück fand ich eine Aushilfsstelle und das sogar innerhalb meines späteren Berufsfeldes. Für mich kamen daher erstmal keine Unterstützungen in Frage. Viele Freunde berichteten mir von risikobehafteten und nicht flächendeckenden Möglichkeiten. Manche konnten keine Hilfen beantragen. Die Bürokratie schloss sie von den Unterstützungen aus.

Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?

Der Klassiker: Perspektiven schaffen! Möglichkeiten anerkennen, die die Stadt vorher nicht bieten wollte. Viele Vorschläge von kreativen Künstlern werden von der Stadt abgelehnt. Die Gründe variieren. Daher wünsche ich mir das Innovationen häufiger bei der Stadt Anklang finden.