Christine Schön

Bildende Künstlerin

christine-schoen.de

Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Ich erlebe die Ruhe im Ausstellungsbetrieb als große Besinnungszeit. Ich arbeite viel und intensiv, aber sehr ruhig. Zwischen den beiden Lockdowns letztes Jahr hatte ich das Glück, zweimal ausstellen zu können und mit zwei großen Arbeiten bin ich in diesem Frühjahr zu Gast in der Marienkirche. Immer wieder besteht auch Kontakt zu Kunden.

Für mich und meine Arbeit geht es weiter. Die Verbindung ist weiterhin da und dafür bin ich sehr dankbar. Gleichzeitig macht mich die Situation sehr wach und konzentriert. Ich glaube nicht, dass es jemals wieder so wird, wie es mal war. Es wird große Veränderungen geben.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Ja, es gibt Unterstützung, von der ich profitieren konnte. Zum Beispiel habe ich ein Werkstipendium der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur erhalten und an einigen kostenlosen Weiterbildungen und Beratungen habe ich teilgenommen.

Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?

Die Digitalisierung wird in Zukunft alle Lebensbereiche durchdringen. Die herausfordernde Pandemiezeit hat gezeigt, wie schnell wir lernen können, die Möglichkeiten der Kommunikation und Präsentation im Internet zu nutzen. Ich wünsche mir, dass die neuen digitalen Kompetenzen weiter gefördert werden und dass kulturelle Veranstaltungen in Zukunft hybrid stattfinden. Streamings, Videokonferenzen, virtuelle Ausstellungen sollten normal werden und die reale mit der digitalen Welt verbinden.