Christiane Schalk

Musikerin und Musikpädagogin

sonsuave.de

Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Ich erlebe diese Zeit als sehr zwiespältig für mich persönlich. Das in höherem Maße auf sich selbst zurückgeworfen sein lässt viele Fragen aufploppen: was ist mir wichtig? Wofür brenne ich? Worauf kann ich gut verzichten? Mein Alltag ist wesentlich ruhiger geworden. ich unterrichte online, wo das möglich ist. Ich vermisse das musikalische Arbeiten in der Gruppe, die Treffen mit Freunden, das kulturelle Leben. Inzwischen kann ich mich wieder musikalischen Projekten widmen, ein neues Instrument erlernen, die Zeit zum üben und ausprobieren nutzen. Zu Beginn war mir das nicht möglich, ich war wie paralysiert von der Lockdown-Situation.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Könnte für Einzelprojekte vielleicht funktionieren. Ich schrecke vor dem bürokratischen Aufwand zurück.

Was sind Deine Wünsche für die Zukunft der Kulturstadt Landau?

Ich wünsche mir eine bessere Zusammenarbeit aller Kulturschaffenden in Landau. Die Stadt sollte die vielen kreativen Menschen in Landau mit ins Boot nehmen und Ihnen mehr Platz im städtischen Kulturprogramm einräumen. So wäre neben den wunderbaren Highlights, die das Kulturprogramm in der Festhalle bietet, zum Beispiel eine Reihe mit Künstlern wie Musikern und Musikgruppen, Theatergruppen, Poeten etc. aus der Stadt Landau bzw. der Südpfalz in den diversen Spielstätten der Kulturvereine im Rahmen des Kulturprogramms der Stadt Landau eine tolle Sache. Das wäre ein möglicher Schritt zu einem »Netzwerk Kultur« in Landau.